Thorsten: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Smartpreneurs' Odyssey. Heute ist Steffen bei uns zu Gast. Steffen, schön dich hier zu haben.
Steffen: Danke für die Einladung, Thorsten.
Thorsten: In unserer heutigen Folge geht es um Prozessmanagement und Automatisierung. Wie bist du zu diesem Thema gekommen?
Steffen: Ich habe mich schon früh mit wiederkehrenden Aufgaben beschäftigt, wie Ordner anlegen, Daten austauschen oder CRM-Einträge machen. Dadurch wurde mir die Notwendigkeit von Automatisierungen klar.
Thorsten: Kannst du uns Beispiele geben, wie du Automatisierung in deinem Projekt "skalierdich.de" umgesetzt hast?
Steffen: Klar. Wir haben Prozesse zuerst optimiert, bevor wir sie automatisiert haben, um ineffiziente Abläufe zu vermeiden. Das Prinzip "shit in, shit out" gilt hier besonders. Wichtig ist es, Zeitfresser und emotionale Monster in Prozessen zu identifizieren und dann gezielt anzugehen.
Thorsten: Welche Tools nutzt du hauptsächlich dafür?
Steffen: Mein bevorzugtes Tool ist make.com, aber es gibt auch Alternativen wie Zapier. Datenschutz ist dabei ein großes Thema, insbesondere bei US-basierten Tools. Daher hosten wir einige Tools selbst, wie z.B. in8n, um DSGVO-konform zu arbeiten.
Thorsten: Du hast auch KI erwähnt. In welchem Kontext setzt du solche Technologien ein?
Steffen: Wir integrieren KI in Workflows, z.B. zur automatisierten Zuweisung von Support-Anfragen oder zur Sentiment-Analyse von Foren-Posts. Die Nutzung der KI kostet zwar, aber sie fungiert als Schnittstelle, die repetitive Aufgaben automatisiert.
Thorsten: Rationalisierungen klingen spannend. Nutzt du auch ChatGPT für diese Zwecke?
Steffen: Ja, mit ChatGPT kann man strukturierte Daten erzeugen, indem man einen Prompt eingibt und ein definiertes Datenformat vorgibt. Das erleichtert viele Aufgaben, wie das Filtern von HTML-Inhalten oder das Extrahieren von IDs aus Fehlertexten.
Thorsten: Das klingt wirklich hilfreich. Was sind die größten Herausforderungen bei der Einführung von Automatisierungen?
Steffen: Die Wartung und versteckten Kosten sind nicht zu unterschätzen. Technisches Know-how ist bei komplexen Prozessen notwendig. KI kann zwar als Lehrmeister fungieren, aber man muss die richtigen Fragen stellen können.
Thorsten: Würdest du sagen, dass es sinnvoll ist, Prozesse auszulagern, um sich aufs Kernbusiness zu konzentrieren?
Steffen: Das hängt vom jeweiligen Fall ab. Ich bevorzuge es, Basiskenntnisse anzueignen, anstatt selbst komplexe Prozesse zu bauen. Wartungsverträge sind wichtig, um die langfristige Funktionsfähigkeit sicherzustellen.
Thorsten: Automatisierung bietet gerade Solopreneuren viele Möglichkeiten. Wie siehst du das?
Steffen: Absolut. Sie können Technologien nutzen, die früher großen Unternehmen vorbehalten waren. Das steigert die Effizienz und spart Zeit. Auch repetitive Aufgaben lassen sich gut automatisieren.
Thorsten: Du erwähnst häufig die Effizienz und Automatisierung. Welchen Wert legst du auf Support für Kundenzufriedenheit?
Steffen: Support ist essenziell für Kundentreue. Ein effizienter Sales-Prozess und klare SLAs sind wichtig. AI und Chatbots können die Kommunikation im Support erheblich verbessern, solange der Kundennutzen im Fokus bleibt.
Thorsten: Welche Tools würdest du empfehlen?
Steffen: Bestehende Tools bevorzugen, da neue Tools Risiken bergen. AI kann Prozesse und Tools für Automatisierung unterstützen. Tools wie Sapien bieten eine visuelle Oberfläche für Prozessautomatisierung, z.B. für CRM, E-Mail-Marketing, Social Media und Buchhaltung.
Thorsten: Noch eine letzte Frage: Was sind deine nächsten Schritte?
Steffen: Ich werde weiterhin an der Optimierung und Automatisierung unserer Prozesse arbeiten. Außerdem plane ich zukünftige Reisen nach Asien. Auf meiner Website SkalierDich.de gibt es mehr Informationen zu Automatisierungsfragen.
Thorsten: Vielen Dank für das Gespräch, Steffen. Es war sehr informativ. Wir freuen uns auf deine zukünftigen Projekte!
Steffen: Danke, Thorsten. Es war mir eine Freude.